Der heutige Warntag ist nicht so gelaufen, wie geplant. Viele Nutzer haben zurecht moniert, dass die Test-Meldungen zu spät oder gar nicht angekommen sind.
Folgendes ist passiert:
Das vom Landkreis Nienburg eingesetzte BIWAPP ist auch an das System des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angebunden. So können neben lokalen Meldungen auch bundesweit relevante Meldungen an die Bevölkerung verschickt werden.
Das BBK hatte geplant, zum heutigen Warntag eine zentrale, bundesweit gültige Meldung um 11:00 Uhr zu versenden. Allerdings haben die dezentralen, regionalen Leitstellen sich zum Teil nicht an diese Vorgabe gehalten. Einige Leitstellen haben eigene Warnmeldungen versendet und so dafür gesorgt, dass es in allen angeschlossenen Warn-Apps zu massiven Verzögerungen gekommen ist.
Konkret haben die Leitstellen 52 Meldungen statt 1, versendet und somit das Netz überlastet.
Das BBK konnte die eigene Meldung somit erst deutlich später als geplant versenden. Daher ist die eigentlich geplante zentrale Meldung des BBK so verspätet bei den Nutzern angekommen.
Gleichzeitig hat diese unkoordinierte Vorgehensweisen der Leitstellen dafür gesorgt, dass die Apps - auch die von uns eingesetzte BIWAPP - an die eigene Leistungsgrenze gestoßen sind. Die App wurde immer langsamer bis hin zum Abbruch des Ladevorgangs.
Das BBK hat mittlerweile diese Panne eingestanden und sich dafür entschuldigt.